Wanderung: Lehrpfad im Liliental - Seite 2

  

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Der Weg führt durch eine lichte Allee schmaler hoher Bäume.

Links und rechts des Weges sehe ich immer wieder Infotafeln über Orchideenarten, die hier wachsen.

Irgendwie habe ich die Orchideen dieses Jahr voll verpasst. Ich habe noch mal nachgeschaut, wann ich wo unterwegs war und tatsächlich war ich hier im Liliental einmal Anfang Mai, als ich auch eine frisch aufgeblühte Orchidee gesehen habe und dann war ich zwei Monate lang woanders unterwegs.

Nächstes Jahr soll mir das nicht wieder passieren. Da komme ich dann im Mai, Juni und Juli, um möglichst viele der Orchideen zu sehen.


Statt Orchideen blühen Goldruten entlang des Weges, immerhin auch sehr schöne Blumen und mit leuchtkräftigen Blüten.


In einem Gehege grasen zwei Lämmer, die trotz eifrigen Fressens ein riesen Mähmäh veranstalten.

Es klingt so laut, als wären zwanzig Lämmer auf der Wiese und nicht nur zwei.


In diesem Bereich des Baumgartens wachsen verschiedene Birkenarten.

An manchen Stellen hängen die Blätter ziemlich weit runter, sodass man sie von nahem betrachten kann.


Besonders freue ich mich, als ich einen Wacholderstrauch sehe, über und über voll mit Wacholderbeeren, grünen und schwarzblauen.

Dieser Wacholder steht auf einem Strauch-Prüffeld, auf dem das Wachstum von verschiedenen Straucharten beobachtet und geprüft werden soll.


Auf der anderen Seite des Weges leuchtet ein Birkenhain.

Die helle Rinde der Birken und der Platz zwischen ihnen, der das Licht durchscheinen lässt, macht diesen Hain zu einem lichtdurchfluteten Platz, der wie von innen heraus zu leuchten scheint.


Direkt hinter dem Birkenhain schliesst sich der Mammutbaum-Wald an, für den das Liliental berühmt ist.

Die Mammutbäume im Liliental sind inzwischen etwa fünfzig Jahre alt und haben schon eine ordentliche Höhe erreicht. Sie sind so hoch, dass ich etliche Meter zurücktreten muss, um überhaupt ein Bild bis zur Spitze der Bäume knipsen zu können.

Ihre Nadeln wachsen irgendwie wuschelig, sodass der optische Eindruck von weiter weg ein ganz anderer ist als bei den typischen europäischen Nadelbäumen.


Auf Augenhöhe sehen die Mammutbäume naturgemäss ganz anders aus als von weiter weg.

Man sieht eigentlich nur noch die mächtigen roten Stämme.

Drei besonders grosse Exemplare stehen wie Säulen vor dem Mammutbaum-Wald.

Es wirkt wie ein Eingangsportal, das man durchqueren muss.


Und dann kommt man in den Mammutwald, der von den roten Stämmen beherrscht wird.

Die Atmosphäre zwischen diesen Baumriesen ist ganz besonders - anders als in einem mitteleuropäischen Nadelwald.

Es scheint fast so, als wäre ein Stück kalifornischer Wald hier her gezaubert worden.

Ich fühle mich wie in einer anderen Welt beim Durchschreiten dieses Waldes.


Hinter dem Mammutwald komme ich zu einer Eschen-Sammlung.

Die Eschen sind voller Schoten, oder sind es Früchte, die teilweise schon braun sind und teilweise noch grün.


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